Genitalherpes (Herpes genitalis)

Der Genitalherpes, welcher auch Herpes genitalis heißt, ist die häufigste, übertragene Geschlechtskrankheit. Der Herpes genitalis wird durch Herpesviren ausgelöst und zeigt sich mit sehr unangenehmen Symptomen. Erfahren Sie im folgenden Beitrag, woran Sie die Erkrankung erkennen, wie sie behandelt wird und wann Sie zum Arzt gehen sollten.

Die Ursachen des Herpes genitalis

Über die Hälfte der Infektionen wird durch Herpesviren des Typs II ausgelöst. Aber auch Infektionen mit Herpes Simplex Viren vom Typ I sind möglich. Übertragen werden die Viren durch ungeschützten Geschlechtsverkehr. Die Infektion zählt deshalb zu den Geschlechtskrankheiten.

Das Herpes-Simplex-Virus vom Typ I wird über die Luft oder als Schmierinfektion übertragen. Infektionen mit dem Typ II erfolgen fast immer über den ungeschützten Kontakt mit Körperflüssigkeiten. Frauen sind für eine Herpes-Infektion anfälliger als Männer. Am höchsten ist die Infektionsgefahr bei bestehenden Bläschen oder kurz vor deren Auftreten.

Nach einer überstanden Erkrankung bleiben die Viren im Körper, sie können bei begünstigenden Faktoren jederzeit wieder zu einem Ausbruch der Infektion führen. Begünstigende Faktoren für eine erneute Infektion sind eine Abwehrschwäche, Fieber oder auch Stress.

Auch während der Schwangerschaft oder unter der Geburt können die Viren des Typs II auf das Neugeborene übertragen werden. Bei einer Infektion kommt es beim Kind zu Schäden an den Organen, Augen und Schleimhäute. Infiziert sich eine Schwangere mit Herpes genitalis, kommt es bei der Hälfte der Betroffenen zur Fehlgeburt.

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Die Symptome des Genitalherpes

Die Inkubationszeit, die Zeit von der Infektion bis zum Ausbruch, dauert drei Tage bis zu einer Woche. Es kann auch bis zu drei Wochen dauern, bis sich erste Symptome zeigen. Erste Symptome der Infektion sind ein Kribbeln, Brennen oder Jucken, sowie ein unangenehmes Gefühl im Intimbereich. Aber auch am Gesäß und im Analbereich können sich diese Symptome zeigen.

Wird bei den ersten Anzeichen keine Behandlung begonnen, kommt es zur Bläschenbildung im Intimbereich, die Haut im Wundgebiet ist gerötet. Es finden sich verkrustete und eitrige Beläge der Haut. Außerdem kann es zu Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber und Muskelschmerzen kommen. Auch Ödeme, Wassereinlagerungen und geschwollene Lymphknoten sind möglich.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Sie sollten bereits bei den ersten Anzeichen zum Arzt gehen, damit eine rechtzeitige Behandlung erfolgen kann. Der Arzt nimmt einen Abstrich vom Bläscheninhalt und führt eine körperliche Untersuchung durch. Der Abstrich wird mikroskopisch untersucht und der Herpestyp bestimmt.

Wie wird die Genitalherpes Infektion behandelt?

Der Genitalherpes kann nicht ursächlich behandelt werden, da die Viren nicht abgetötet werden können. Bei einer Infektion wird daher nur der Krankheitsverlauf gelindert und bestehende Bläschen sollen sich nicht weiter ausbreiten. Leichte Infektionen bedürfen oft keiner Behandlung, außer in der Schwangerschaft. Sie heilen meist von alleine aus.

Als Medikamente werden Virustatika, wie Aciclovir oder Aciclovir eingesetzt. Diese Medikamente werden als Tabletten eingenommen oder als Salbe aufgetragen. Die Behandlung dauert meist 5 – 10 Tage. Bei schweren Infektionen oder immer wiederkehrenden Infektionen wird mit einer Infusion oder Spritze in die Vene behandelt. Inwiefern die Viren des Genitalherpes abtötet hängt vom dem Ausmaß der Genitalherpes Erkrankung ab.

Wenn der Genitalherpes stärkere Schmerzen verursacht, wird vom Arzt normalerweise auch noch ein Schnmerzmittel mit dem Dicolfenac Wirkstoff verabreicht. Sind die Schmerzen weniger stark, reichen schmerzlindernde Salben und den betroffenen Stellen aus. Wenn sich neben dem Genitalherpes zusätzlich eine Baktiereninfektion entwickelt werden auch noch Antibiotika und desinfizierende Medikamente und Maßnahmen verwendet.

Genital Herpes in der Schwangerschaft

Schwangere Frauen, die während der Geburt Genitalherpes haben sollten einen Kaiserschnitt bevorzugen. Den dann werden die Herpesviren nicht auf das neugeborene Kind übertragen. Wenn der Verdacht bestehen sollte, dass sich das Neugeborene an der Herpeserkrankung anstecken könnte, wird ihm ein Virustatikum verabreicht.

Durch dies Verabreichung des Virustatikum wird sichergestellt, das sich das Neugeborene nicht an den der Genitalherpes Erkrankung anstecken kann. Wenn sie Schwanger sind und schon einmal Genitalherpes hatte, sollten sie das auf jeden Fall mit ihrem Arzt besprechen. Dann ist es möglich, dass gewisse Vorkehrungsmaßnahmen getroffen werden müssen.

Wie kann ein Herpes genitalis verhindert werden?

Einen sicheren Schutz bieten nur Kondome beim Geschlechtsverkehr. Bei einer bestehenden Infektion ist eine sorgfältige Händehygiene wichtig. Auch eine gründliche Intimhygiene und das Vermeiden des Kontaktes mit infizierten Flüssigkeiten schützt. In der Schwangerschaft sollten beim Geschlechtsverkehr nur Kondome verwendet werden.
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