Herpes Simplex

Das Herpes Simplex (HSV) ist eine der am meisten vorkommenden Herpesviren. Es löst beim Menschen Haut- und Schleimhautbeläge aus, die bläschenartig sind. Herpes Simplex findet sich vorwiegend im Gesichts- und Genitalbereich. HSV ist die Abkürzung für das Herpes Simplex-Virus. Das Virus tragen viele Menschen in sich und zwar weltweit. Es findet sich im Stuhl, Urin und Speichel. 85-90 % der weltweiten Bevölkerung, haben seropositiv,  den Erreger in sich.

Erreger: Herpes Simplex (lat. simplex für einfach)

Der Genitalbefall durch das Herpes-Virus beschrieb schon Hippokrates als eine sich ausbreitende Bläschenbildung. Die Übertragbarkeit des Erregers wurde schon in der römischen Antike festgestellt. Herpes Simplex-Viren gehören zu den großen Viren, sie haben einen Durchmesser von 140 bis 180 mm.

Das Virus hat sein Ansteckungspotenial um Ende der Pubertät erreicht und steigt dann nur noch selten an. Das Herpesvirus hat in Deutschland und der Schweiz eine gesetzliche Meldepflicht.

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Herpes simplex ist mehr als nur eine Lippeninfektion

Eine Virusinfektion an den Lippen, die mit geschlossenen oder geöffneten Bläschen einhergeht, wird umgangssprachlich als Herpes bezeichnet. Der Grund für den Namen sind die Herpes Simplex-Viren, die diese Erkrankung hervorrufen. Die entsprechenden Viren zeigen viele Gesichter und sind nicht nur als unangenehme Bläschen am Mund zu finden, sie gelten auch als Auslöser vieler, teils schwerer Infektionen.

Die Viren werden zwischen zwei Arten unterschieden, dem Herpes Simplex-Virus 1 und den Herpes Simplex-Virus 2. Die Medizin unterscheidet die Lokalisierung der durch Viren entstandenen Krankheit. So sind besonders häufig der Lippenherpes, der den Fachbegriff Herpes Simplex labialis hat, zu nennen. Ebenso häufig trifft man den Herpes Simplex genitalis, den Genitalherpes, an.

Die Infektion mit dem Typ Herpes Simplex

Der Herpes Simplex ist weit verbreitet. Ungefähr 85 – 90% der weltweiten Bevölkerung besitzen Antikörper gegen den Herpes Simplex. Bei den meisten Menschen wird die Infektion bereits im Kindesalter und in Deutschland bereits vor dem fünften Lebensjahr festgestellt. Aber in 99 % der Fälle treten keine Symptome nach der Primärinfektion auf. Die Viren verbleiben im Körper, ohne sich durch einen entsprechenden Ausbruch zu zeigen.

Die Infektion zeigt sich vom Typ abhängig, d.h. HSV 1 und HSV 2 haben unterschiedliche Merkmale. Der Typ 1, der häufiger vorkommt, als Typ 2, wird durch Schmierinfektion übertragen. Deshalb zeigt sich der Typ 1 vermehrt. Die Infektion mit HSV 2 wird aktiviert durch Schleimhautkontakt, wie durch Geschlechtsverkehr oder bei einer Geburt.

Bei einer Primärinfektion siedeln sich die Viren von Herpes simplex über die Schleimhautzellen im Mund- und Rachenraum an, der HSV 2 hingegen am Genitaltrakt. Die Vermehrung erfolgt am Übergang von der Schleimhaut zur normalen Haut. Dabei werden Zellen zerstört, was eine Entzündungsreaktion nach sich zieht.

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Die Reaktivierung vorhandener Viren oder der Ausbruch einer neuen Infektion

Es gibt zwei Möglichkeiten für den Ausbruch der Herpesviren. Bei einer ohne Symptome einhergehenden Primärinfektion, können die restlichen Viren aktiviert werden. Diese Reaktivierung braucht keinen Grund, ist aber in einigen Fällen auf bestimmte Auslöser, wie bei der Geburt eines Kindes, fieberhafte Infekte, UV-Strahlung oder Stress zurückzuführen.

Aber es müssen nicht unbedingt diese Viren sein. Alternativ ist die Möglichkeit einer erneuten Infektion durch Kontakt mit anderen Personen möglich. Eine Infektion mit den Herpesviren vom Typ 1 oder 2 können beim Auftreten verschiedene Erkrankungsformen annehmen.

Nachfolgend stellen wir verschiedene Lokalisationen vor

Die bekannteste Form mit Herpes simplex ist der Lippenherpes. Es sind 40 % von Erwachsenen, die mindestens einmal unter einer Bläschenbildung an den Lippen, die sich durch die Reaktivierung – durch Stress – oder einer früheren HSV-Infektion, gebildet haben, befallen sind. Die bevorzugte Ansiedlung tritt an den Mundwinkeln an und dort speziell am Übergang von der normalen Haut zu den Lippen hin.

Sind Kinder von einer Erstinfektion betroffen, so verläuft die Infektion schwerer. Es werden als Begleiterscheinungen Fieber, Kopfschmerzen und ein allgemeines Krankheitsgefühl angegeben. Durch Verzögerung der Viren – beispielsweise durch den Kontakt mit den offenen Bläschen mit anderen Körperteilen, können Infektionen des Virus an anderen Stellen, die nicht als typisch gelten, möglich werden.

Hier sei besonders der Übergang an das Auge zu erwähnen. Es kann durch eine Infektion durch den Herpesvirus eine Hornhautentzündung entstehen, die die Sehkraft mindern kann. Auch eine chronische Hauterkrankung, wie zum Beispiel die Schuppenflechte, kann eine Infektion mit Herpes auch auf größere Hautbereiche ausdehnen, der sogenannte Ekzema Herpeticatum.

Andere schwerwiegende Erkrankungen die möglich werden

Die Herpes simplex Retinitis ist eine Infektion der Augennetzhaut, die ausnahmslos durch die Reaktivierung des sich im Körper befindlichen Virus entstehen kann. Es ist eine schwerwiegende Erkrankung, denn die Gefahr einer Erblindung besteht. In seltenen Fällen führt das Virus zu einer Enzephalitis, einer Entzündung des Gehirns. Als Symptome zeigen sich grippeähnliche Erscheinungen.

Diese Erscheinungen entstehen, bevor das Fieber auftritt, außerdem Krampfanfälle, aber auch Beeinträchtigungen des Bewusstseins können folgen. Darüber hinaus kann das Virus eine Meningitis, das ist eine Entzündung der Hirn- sowie Rückenmarkshäute, verursachen. Diese Erkrankung zeigt sich durch eine Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, als auch Fieber und Bewusstseinseintrübung.

Die einzelnen Herpes simplex-Viren im Überblick

Herpes simplex-Typen

Der Volksmund spricht von Herpes, wenn es sich um Bläschenbildung im Bereich der Lippen geht. Für diese Infektion ist meist der HSV 1 verantwortlich. Aber unter den Begriff Herpes fällt noch eine Vielzahl von anderen Viren, deren Auswirkungen ganz andere Folgen haben. Deshalb sollte der Begriff nicht voreilig verwandt werden.

HSV 1

Hier beginnt die Infektion mit Herpes in den meisten Fällen noch vor dem fünften Lebensjahr. In 99% der Fälle zeigt das Herpesvirus keine Symptome. In wenigen, eher selten zu nennenden Fällen kann es zu einer Stomatitis aphtos – der Mundfäule – kommen. Da die Herpesviren sich ein Leben lang in den Trigeminusnerven befinden, kann es immer wieder neue Infektionen geben. Diese kann man bei akuten Ausbrüchen der Infektion beobachten.

Die Bildung von Lippenbläschen, die aus einem solchen Ausbruch entstehen, wird als die meiste Infektionsquelle der Primärinfektion von weiteren Menschen verstanden. Genaue Ursachen für einen akuten Ausbruch gibt es nicht, vermutet wird, dass er durch Stress entsteht.

HSV 2

Der Herpes simplex 2 findet seinen Ausbruch über Sexualkontakte. Es ist anzunehmen, dass die Primärinfektion in jungen Jahren oder im jungen Erwachsenenalter stattfindet. Sie bildet den Herpes genitalis. Die Symptome zeigen kleine Geschwüre, kleine Bläschenbildung an den Geschlechtsteilen.

Man beobachtet auch manchmal einen Juckreiz der im Darmbereich oder im Analbereich auftritt. In eher seltenen Fällen kann das Herpes simplex zu einer Hirnhautentzündung führen.

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